
Auswärtsfahrt nach Bern – 11.03.2023

4 Punkte aus 11 Spielen, so lautet die aktuelle Bilanz des FC Sion. Nicht nur, dass wir vier Heimspiele in Folge verloren haben, nein, zudem waren es auch noch Demütigungen die wir hinnehmen mussten, wie letzten Samstag gegen St. Gallen in unsere Heimstätte Tourbillon. Angewidert und wütend nach dem vierten St. Galler Tor, beschlossen wir, unseren Platz im Gradin Nord zu verlassen. Wir haben uns immer dafür entschieden, den Verein anzufeuern, aber angesichts solcher Ohrfeigen war es uns nicht mehr möglich, die Augen zu verschließen.
Wenn wir heute das Wort ergreifen, dann deshalb, weil wir morgen stumm bleiben werden. Zumindest für die ersten 20 Minuten des Spiels gegen Lugano. Wir behalten uns das Recht vor, unseren Unmut wie üblich während des Spiels zum Ausdruck zu bringen. Gegen das miserable Spektakel auf dem Spielfeld, aber auch gegen das katastrophale Management des Vereins in den letzten Jahren. Zwischen ständigen Trainerwechseln, verkorksten Transfers, die darauf abzielten, alte, ausgediente Fussballkünstler herauszufischen und einem instabilen sowie ungesunden Klima, erlebt unser FC Sion seine schwersten Jahre. Trotzdem werden wir ab der 21. Minute wieder für den Verein in der Kurve stehen und ihn anfeuern, einzig und allein aus Liebe zu diesem legendären Wappen.
Was das verbrannte Trikot betrifft, so ist es offensichtlich, dass die Gruppen aus dem Gradin Nord nichts mit dem zu tun haben. Das Wappen auf diesem Trikot ist uns viel zu wichtig, um es in Flammen aufgehen zu sehen.
Seid würdig, diese Farben zu tragen, seid würdig, unseren Herzensverein zu führen. Fer Sitte.
DIE GRUPPEN DES GRADIN NORD
Im Frühling 2022 hat die Swiss Football League (SFL) entschieden, auf die Saison 23/24 hin den Meistertitel sowie die nachfolgenden europäischen Plätze im Playoff-Verfahren zu ermitteln. Damit werden elementare Prinzipien des Profifussballs in der Schweiz über Bord geworfen: Jedes Spiel gegen jeden Gegner zählt gleich viel; entscheidend für die Platzierung am Ende ist die Leistung über die ganze Saison; Meister wird, wer über alle Runden hinweg am meisten Punkte holt.
Anstelle des bewährten Systems will die Liga einen Playoff-Modus einführen. Damit greift sie das Fairnessprinzip an: Wieso wird die Saison in Spiele unterteilt, von welchen manche mehr, manche weniger zählen? Wie soll der Meister von 2024 mit jenem vergangener Jahre oder Jahrzehnte verglichen werden, wenn die Art und Weise, wie dieser gekürt wurde, sich derart verändert hat?
Die Liga rüttelt zugunsten eines kurzlebigen Spektakels an sportlichen Grundfesten. Sie tut dies ohne jede Not: Die Super League stösst beim Publikum auf Anklang, erst kürzlich wurde ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt. Der Schweizer Fussball ist sportlich ein Erfolgsmodell: Die Nationalmannschaft als Aushängeschild des Verbandes ist aktuell so erfolgreich wie noch nie in ihrer Geschichte. Die meisten Nati-Spieler wurden in der Schweiz ausgebildet und in der Super League ans Profigeschäft herangeführt.
Gleichzeitig stossen die Playoffs auf Ablehnung: Bei Fans auf den Tribünen und in den Kurven, bei Juniorinnen und Junioren, Sportjournalisten sowie Vertreterinnen und Vertretern des Profigeschäfts.
Die Liga und die Mehrheit ihrer Clubs haben sich um die Bedenken ihrer Basis foutiert und setzen aus zweifelhaften Motiven Grundsätzliches aufs Spiel: Denn ob das ausgegebene Ziel, die Liga «spannender» zu machen mit einem aufgesetzten Casino-Modus erreicht wird, ist höchst zweifelhaft. Ebenso fraglich ist, ob sich dieser Modus wirtschaftlich überhaupt rechnet, wenn er zugleich das Stammpublikum vergrault.
Die Liga und die Mehrheit ihrer Clubs haben sich um die Bedenken ihrer Basis foutiert und setzen aus zweifelhaften Motiven Grundsätzliches aufs Spiel: Denn ob das ausgegebene Ziel, die Liga «spannender» zu machen mit einem aufgesetzten Casino-Modus erreicht wird, ist höchst zweifelhaft. Ebenso fraglich ist, ob sich dieser Modus wirtschaftlich überhaupt rechnet, wenn er zugleich das Stammpublikum vergrault.
Die Liga und die Mehrheit ihrer Clubs haben sich um die Bedenken ihrer Basis foutiert und setzen aus zweifelhaften Motiven Grundsätzliches aufs Spiel: Denn ob das ausgegebene Ziel, die Liga «spannender» zu machen mit einem aufgesetzten Casino-Modus erreicht wird, ist höchst zweifelhaft. Ebenso fraglich ist, ob sich dieser Modus wirtschaftlich überhaupt rechnet, wenn er zugleich das Stammpublikum vergrault.
Die Türen des Gradin Nord werden 1 Stunde und 15 Minuten vor Spielbeginn geöffnet. Wir laden alle Fans dazu ein, die Tribüne frühzeitig zu betreten, um hinter der Mannschaft zu stehen, sobald diese das Spielfeld zum Aufwärmen betritt. Schreien wir unser Team zum Sieg !
Fer Sion !
Zum morgigen Derby gegen Servette laden wir alle treuen Sion Fans im Gradin Nord dazu ein, ein rotes T Shirt anzuziehen. Es wird eine optische Aktion zu Ehren unserer Farben geben.
Für SION !
Schweren Herzens muss die Gradin Nord Familie Abschied nehmen von ihrem verstorbenen Freund und FC Sion Fan Theli (†17).
Wir sprechen seiner Familie und seinen engsten Vertrauten unser herzliches Beileid aus
RÜEH IN FRIDE THELI
2005-2022
Wir laden alle Besucher des Gradin Nord dazu ein, am Sonntag im Stadion die Vereinsfarben zu tragen. Lasst uns das Stadion in Rot und Weiss erstrahlen.
Eine grosse Choreo wurde vorbereitet und wir bitten euch alle, gemäss den Instruktionen daran teilzunehmen. Für die Finanzierung der Choreo werden Schals für 20 CHF verkauft.
GEMEINSAM GENF ZERSCHLAGEN!
Am 19. Mai reisen wir zum vorletzten Spieltag der Saison nach Lausanne. Für diese Auswärtsfahrt organisiert der Gradin Nord einen Extrazug ab Brig mit Halt in weiteren Städten des Kantons Wallis.
Unabhängig von unserer Platzierung in der Tabelle ermutigen wir alle Fans des FC Sion, ein erstes und für lange Zeit letztes Mal zahlreich ins Stade la Tuillière zu strömen.
Gemeinsam werden wir dem kommenden Absteiger unsere Farben, unsere Leidenschaft und unseren Eifer demonstrieren.
Vom Bahnhof aus marschieren wir alle zusammen zum Stadion.
ALLI UF LAUSANNE !
SONNTAG 20. MÄRZ ALLE NACH GENF
Offen für alle Fans des FC Sion.
Anmeldungen per Mail an : deplacement@gradin-nord.ch
Wie ihr sicher bereits bemerkt habt, werden bei jedem Heimspiel die Depot-Becher im Gradin Nord eingesammelt. Als Sammelstelle dienen die rot-weissen Behälter links und rechts neben der Kantine. Mit den Einnahmen finanzieren wir Tifos und weitere Aktionen zur Unterstützung des FC Sion. Vielen Dank fürs Mitmachen und eure Unterstützung!